Andreas Eifert / Rufzeichen im Amateurfunk: DL8AND / Amt Wachsenburg OT Haarhausen / Ilmkreis / Thüringen
Der 532 Einwohner zählende Ort Haarhausen liegt rund 5 Kilometer
nordwestlich von Arnstadt. In der Tauschurkunde des Klosters Hersfeld von 786 wird auch Haarhausen erstmals erwähnt.
Überliefert sind aus dieser Zeit die Namen Großhorhusen und Wenigenhorhusen. Beim erstgenannten handelt es sich um die
jetzige Ortslage. Vor dem Tore nach Rehestädt hatte eine Kapelle mit einigen Hofstätten gestanden, die den Charakter
eines Vorwerks hatten, bezeichnet als Wenigenhorhusen. Weitere Namensüberlieferungen sind Harhusen (1330), Horhusin (1437),
Hohrhusen (1568) und Harhäusen. Während der Belagerung der Wachsenburg durch die Erfurter 1451 war Haarhausen Hauptquartier.
1606 brannten bei einem schweren Unwetter 21 Häuser, 16 Scheunen und 10 Ställe. 1867 erhielt Haarhausen einen Haltepunkt
an der Eisenbahnstrecke Neudietendorf - Ritschenhausen. Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe sowie neu entstandene Wohnhäuser
prägen heute das Ortsbild. Sehenswert ist der im Jahr 2000 aufwendig restaurierte Gemeindesaal, der mit seinen
Medaillonporträts u.a. von Goethe, Schiller Beethoven und Wagner sowie anderen Verzierungen eine Ausnahmestellung einnimmt.
Gute Voraussetzungen somit auch für die Aktivitäten der Vereine - die über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten und
beliebten Veranstaltungen des Haarhäuser Carnavalvereins seien stellvertretend erwähnt.
In Haarhausen befindet sich auch eine Kindertagesstätte der Gemeinde Amt Wachsenburg.
Die mit großem Aufwand rekonstruierte und modernisierte ca.130 Plätze bietende Einrichtung für die "Wachsenburgzwerge"
zählt zu den bestgestalteten Kitas im Landkreis.
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Haarhausen